BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärt zum ver.di-Aufruf zum Warnstreik des Lufthansa Bodenpersonals:
Berlin, 25. Juli 2022. Es gibt Zeiten für Kooperation – und es gibt Zeiten für Konflikt. In diesen Tagen der vielfältigen Krisen ist Kooperation das Gebot der Stunde. ver.di ist daher aufgefordert, von dem geplanten Streik beim Bodenpersonal der Lufthansa Abstand zu nehmen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Lufthansa und vor allem deren Passagiere mit Lohnforderungen mitten im Sommer zu belasten, ist absolut unverhältnismäßig. Hier wird der nachvollziehbare Urlaubswunsch der Menschen schamlos ausgenutzt, um einen Vorteil zu erlangen. Die Luftfahrt befindet sich vor gravierenden Umbrüchen. Gerade in den Sommermonaten im ersten Jahr, in dem Reisen wieder möglich ist, stehen die Flughäfen mit Engpässen vor großen Herausforderungen. In dieser Phase ist es unverständlich und unverantwortlich, einen ganzen Tag zu einem Warnstreik aufzurufen – ein Streik von 24 Stunden ist kein Warnstreik. Es belegt einmal mehr: Gesetzliche Regelungen für den Arbeitskampf sind überfällig.
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