Berlin, 15. Januar 2021. Die Coronakrise hat unserem Land, den Unternehmen und ihren Belegschaften in den letzten Monaten viel abverlangt.
Gemeinsam haben wir jedoch auch viel erreicht. Dank Kurzarbeit konnten hunderttausende Arbeitsplätze gesichert werden. Die massiven staatlichen Hilfen für die Unternehmen waren richtig und wichtig. Klar ist aber auch: Die aktuellen Infektionszahlen und insbesondere die neue Variante des Coronavirus erfordern von uns weitere Anstrengungen. Deshalb müssen wir gemeinsam handeln.
Wir Sozialpartner – Arbeitgeber und Gewerkschaften – sehen uns dabei in der Pflicht. Die Betriebe und ihre Belegschaften sind bislang sehr verantwortungsvoll mit der schwierigen Situation umgegangen. Die Umsetzung von Pandemieplänen, Hygienekonzepten und Arbeitsschutzregeln haben dazu geführt, dass der Arbeitsplatz ein vergleichsweiser sicherer Ort ist. Dennoch müssen wir jetzt die Kontakte weiter einschränken und die Mobilität verringern. Arbeiten im Homeoffice trägt dazu bei. Uns ist bewusst, dass Homeoffice nicht für jeden Beruf oder jede Tätigkeit geeignet ist. Produktion, Fertigung, Pflege und die Versorgung mit wichtigen Gütern erfordern zum Beispiel die Präsenz von Beschäftigten im Betrieb. Oft sprechen auch betriebliche Abläufe gegen Homeoffice.
Wo es möglich ist, bieten Unternehmen ihren Beschäftigten heute bereits weitgehend Homeoffice an. Es kann jedoch noch mehr getan werden – hier sind wir jetzt alle gefordert.
Deshalb appelliere ich als Arbeitgeberpräsident an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Personalverantwortliche sowie Führungskräfte – wo immer dies möglich ist –, ihren Beschäftigten in dieser Situation Homeoffice anzubieten. Gleichzeitig appellieren wir an die Beschäftigten, diese Angebote – soweit sinnvoll und möglich – anzunehmen und von zu Hause zu arbeiten.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung und den angelaufenen Impfungen diese Herausforderungen bewältigen können.
>> Zum gemeinsamen Appell der Sozialpartner mit Bundespräsident Steinmeier
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