Zu einem möglichen Rekorddefizit in der gesetzlichen Krankenversicherung (nach einer Studie des Iges-Instituts) erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger:
Berlin, 14. Juni 2021. „Diese Zahlen sind ein Alarmsignal. Der drohende Rekordanstieg bei den Krankenkassenbeiträgen muss verhindert werden. Wir brauchen gleich nach der Bundestagswahl in allen Zweigen der Sozialversicherung umfassende Reformen, denn auch in der Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung drohen 2023 höhere Beiträge. Die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialabgaben muss gehalten werden.
Der Bundeszuschuss an die Krankenversicherung muss verlässlich und ausreichend sein. Einfach nur immer mehr Steuermittel in die Krankenversicherung zu geben, ist aber keine nachhaltige Lösung, um die Krankenversicherung finanzierbar zu halten. Wir brauchen vor allem Maßnahmen, um den Kostendruck zu reduzieren, der durch die ausgabenfreudigen Gesetze der letzten Jahre nochmal erhöht wurde.
Dazu gehört eine Stärkung des Wettbewerbs und ein konsequentes Versorgungsmanagement, bei dem die Krankenversicherungen verstärkt Selektivverträge mit Leistungsanbietern schließen dürfen und so eine passende und umfassende Versorgung anbieten können.“
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