




Von Roberto Suárez Santos, Generalsekretär der Internationalen Arbeitgeberorganisation (IOE)
Gestaltung eines inklusiven Wirtschaftswachstums: Politikdialog auf dem Weltgipfel für soziale Entwicklung
Vom 3. bis 6. November trafen sich in Doha führende Akteure aus Politik, Wirtschaft und Entwicklung, um beim Weltgipfel für soziale Entwicklung über Wege zu inklusivem, nachhaltigem und am Menschen orientiertem Wachstum zu beraten.
Globaler Dialog über sozialen Fortschritt
Der UN-Gipfel bot Regierungen und Sozialpartnern eine Plattform, um Wirtschafts- und Sozialpolitik besser zu verzahnen. Im Mittelpunkt: Wie Produktivität und menschenwürdige Arbeit sich gegenseitig stärken können. Ebenso diskutiert wurde der Übergang von informeller zu formeller Beschäftigung – eine Herausforderung für Millionen Menschen weltweit. Die Delegierten betonten die Bedeutung robuster Sozialschutzsysteme, um Resilienz zu fördern und Stabilität für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu sichern.
Technologie und am Menschen orientiertes Wachstum
Ein zentrales Thema war der technologische Wandel, insbesondere die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI). Ihr Potenzial für Effizienz und Innovation wurde anerkannt – zugleich braucht es aber klare Regeln, damit der Fortschritt am Menschen orientiert bleibt. Der Übergang erfordert enge Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren, damit Innovationen Produktivität und soziale Entwicklung unterstützen.
Die Perspektive des Privatsektors
Die Internationale Arbeitgeberorganisation (IOE) brachte über 20 Delegierte aus ihrem globalen Netzwerk ein, um Einblicke zu Formalisierung, Kompetenzentwicklung und nachhaltigen Geschäftsmodellen zu teilen. Gemeinsam mit UN DESA und dem UN Global Compact organisierte die IOE das Privatsektor-Forum – ein wichtiger Raum für den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik. Im Mittelpunkt: Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung als Schlüssel für inklusive Entwicklung.
IOE und UN Global Compact veröffentlichten ein gemeinsames Communiqué, das die Bedeutung nachhaltiger Unternehmen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Qualifikationen, Gleichstellung und Sozialschutz unterstreicht.
Politische Ergebnisse und Verpflichtungen
Der Gipfel endete mit der Doha-Erklärung – eine gemeinsame Zusage zur Armutsbekämpfung, zur Schaffung menschenwürdiger Arbeit und zum Ausbau sozialer Sicherheit. Die Fortschritte sollen alle fünf Jahre überprüft werden, um Rechenschaft und kontinuierlichen Dialog sicherzustellen.
Öffentlich-private Partnerschaften als Schlüssel
Die Diskussionen verdeutlichten: Nachhaltiger Fortschritt gelingt nur gemeinsam. Politik schafft Stabilität und Chancen, Unternehmen Arbeitsplätze und Innovation. Beide Seiten sind aufeinander angewiesen – für Investitionen braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, für wirksame Politik die Expertise der Wirtschaft.
Kompetenzentwicklung wurde als gemeinsame Priorität hervorgehoben. Inklusives Wachstum ist nicht nur sozial wünschenswert, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll: Gesellschaften mit Zusammenhalt sind stabiler und attraktiver für Investitionen. Der Gipfel zeigte: Wenn wirtschaftliche und soziale Ziele zusammen gedacht werden, profitieren alle. Die Doha-Erklärung setzt auf ausgewogene, nachhaltige Entwicklung – erreichbar nur durch starke öffentlich-private Partnerschaften.
Link zur Doha Political Declaration: https://social.desa.un.org/world-summit-2025/documents/doha-political-declaration-agreed-text-090525
Link zum Communiqué: https://www.ioe-emp.org/news/details/ioe-co-organises-the-private-sector-forum-at-the-world-social-summit
Englischer Originaltext. Übersetzung ins Deutsche durch die BDA.



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