BDA AGENDA 24/2024 | THEMA DER WOCHE | 5. Dezember 2024
Der Arbeitsmarkt rutscht in die Krise: Die Arbeitslosigkeit steigt – drei Millionen Arbeitslose sind diesen Winter möglich. Die nächste Bundesregierung muss wirtschafts- und sozialpolitische Reformen ganz oben auf die Agenda setzen.
Der Arbeitsmarkt war in den letzten Jahren ein Stabilitätsanker. Jetzt aber wird die See zunehmend stürmischer. In der Industrie wird der Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt, die Kurzarbeit nimmt wieder zu. Genau dort, wo unser Wohlstand wesentlich erwirtschaftet wird. Neue Arbeitsplätze entstehen zwar noch, allerdings woanders. Die Beschäftigung steigt fast nur noch im öffentlichen Dienst und im Sozialen- und Gesundheitsbereich. Passungsprobleme sind vorprogrammiert. Die Marke von drei Millionen Arbeitslosen könnte im Winter überschritten werden.
Die Probleme des Standorts Deutschland gehen tief. Hohe Energiekosten und viel Bürokratie führen dazu, dass Unternehmen Investitionen ins Ausland verlagern. Der Mangel an Arbeits- und Fachkräften und die im internationalen Vergleich hohen Arbeitskosten machen den Standort immer unattraktiver. Mit einer Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, die den Standort stärkt und Arbeit fördert statt verhindert, muss die neue Bundesregierung Impulse setzen – und die Trendwende schaffen. Deswegen gehören in der neuen Legislaturperiode folgende Themen ganz oben auf die Agenda:
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