Die Zahlen zur Ausbildungsbilanz zeigen klar und deutlich: Es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind hervorragend. Das gilt auch für Jugendliche ohne schulische Bestnoten oder mit Hauptschulabschluss. Ihnen stehen viele Ausbildungsplätze offen. Wir müssen alles daransetzen, das Matching von Angebot und Nachfrage voranzubringen. Eine praxisorientierte Berufsorientierung ist dafür ein Muss.
Rainer Dulger, Präsident der BDA
Das Ausbildungsengagement der Unternehmen bleibt auf hohem Niveau. 2023 überstieg die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze zum vierzehnten Mal in Folge die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern als unversorgt gemeldet waren Zudem wurden 3 % mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen. Für den wirtschaftlichen Aufschwung benötigen die Unternehmen junge Auszubildende dringender als je zuvor.
Mehr Ausbildungsverträge trotz demografischer Entwicklung
Das Ausbildungsengagement der Betriebe ist sehr hoch, obwohl sie durch das rückläufige Wirtschaftswachstum und die Folgen der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen stehen. Besonders deutlich wird dies vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Die Zahl der Schulabsolventinnen und Schulabsolventen ist seit 2004 bis heute um fast ein Viertel zurückgegangen. Bei den Schulabsolventinnen und Schulabsolventen ohne Hochschulzugangsberechtigung, bei denen die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen am größten ist, ist sogar ein Rückgang um 33 % zu verzeichnen. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist seit 2004 nur um 12 % zurückgegangen. Dies unterstreicht das hohe Ausbildungsengagement und die intensive Ausschöpfung des vorhandenen Bewerberpotenzials.
BDA engagiert sich in der Allianz für Aus- und Weiterbildung
Im Mai 2023 haben Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ für die Jahre 2023–2026 abgeschlossen und damit die vorherige Ausbildungsallianz (2019–2021) mit neuen Akzenten weiterentwickelt. Die BDA engagiert sich gemeinsam mit den anderen Allianzpartnern verstärkt in der Phase vor der Ausbildung: dem Ausbau der Berufsorientierung, der Gewinnung von Auszubildenden und der Optimierung der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören unter anderem, im Rahmen eines „Sommers der Berufsausbildung“ auf die aktuell sehr guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt aufmerksam zu machen und für die duale Ausbildung zu werben.
BDA engagiert sich in der Allianz für Aus- und Weiterbildung
Im Mai 2023 haben Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ für die Jahre 2023–2026 abgeschlossen und damit die vorherige Ausbildungsallianz (2019–2021) mit neuen Akzenten weiterentwickelt. Die BDA engagiert sich gemeinsam mit den anderen Allianzpartnern verstärkt in der Phase vor der Ausbildung: dem Ausbau der Berufsorientierung, der Gewinnung von Auszubildenden und der Optimierung der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören unter anderem, im Rahmen eines „Sommers der Berufsausbildung“ auf die aktuell sehr guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt aufmerksam zu machen und für die duale Ausbildung zu werben.
Die BDA beteiligt sich aktiv am „Sommer der Berufsausbildung“
Schon seit 2021 trägt die BDA umfassend dazu bei, dass der "Sommer der Berufsausbildung" zum Erfolg wird. Von Mai bis Oktober finden auch in diesem Jahr zahlreiche Aktionen der Allianz-Partner statt, um für die Berufliche Bildung zu werben. Gemeinsam mit dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland und der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die BDA dabei insbesondere für die Nutzung des neuen Berufsorientierungsprogramms der BA geworben. Praktika sind wichtige Brücken ins Berufsleben. Rund 60 Prozent aller Unternehmen finden so ihre Auszubildenden.