



Rainer Dulger, Präsident der BDA

©AdobeStock Jacob Lund
Das Ausbildungsengagement der Unternehmen ist weiterhin hoch. Auch 2025 übersteigt die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze zum wiederholten Mal in Folge die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern als unversorgt gemeldet sind. Demnach konnten über 54.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Die Zahlen zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zeigen auch, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verändert hat: Mit rund 470.000 betrieblichen Ausbildungsverträgen wurden 2,1 % weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen. Diese Daten fordern alle auf, das Matching zwischen Betrieben und Ausbildungsinteressierten zu verbessern und die berufliche Orientierung an Schulen frühzeitig, praxisnah und verbindlich umzusetzen.
Hohe Zahl von Ausbildungsverträgen trotz demografischer Entwicklung
Das Ausbildungsengagement der Betriebe ist hoch, obwohl sie durch das rückläufige Wirtschaftswachstum vor großen Herausforderungen stehen. Besonders deutlich wird dies vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Die Zahl der Schulabsolventinnen und Schulabsolventen ist seit 2004 bis heute um fast ein Viertel zurückgegangen. Bei den Schulabsolventinnen und Schulabsolventen ohne Hochschulzugangsberechtigung, bei denen die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen am größten ist, ist sogar ein Rückgang um 40 % zu verzeichnen von rund 750.000 auf rund 450.000. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist seit 2004 nur um rund 80.000 bzw. 14,6 % zurückgegangen. Dies unterstreicht das hohe Ausbildungsengagement und die intensive Ausschöpfung des vorhandenen Bewerberpotenzials.
BDA engagiert sich in der Allianz für Aus- und Weiterbildung
Im Mai 2023 haben Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ für die Jahre 2023–2026 abgeschlossen. Zurzeit wird die nächste Ausbildungsallianz (2026–2029) mit neuen Akzenten weiterentwickelt. Die BDA engagiert sich gemeinsam mit den anderen Allianzpartnern verstärkt in der Phase vor der Ausbildung: dem Ausbau der Berufsorientierung, der Gewinnung von Auszubildenden und der Optimierung der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören unter anderem, im Rahmen eines „Sommers der Berufsausbildung“ auf die aktuell sehr guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt aufmerksam zu machen und für die duale Ausbildung zu werben.
Die BDA beteiligt sich aktiv am „Sommer der Berufsausbildung“
Schon seit 2021 trägt die BDA umfassend dazu bei, dass der "Sommer der Berufsausbildung" zum Erfolg wird. Von Mai bis Oktober finden auch in diesem Jahr zahlreiche Aktionen der Allianz-Partner statt, um für die Berufliche Bildung zu werben. Gemeinsam mit dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland und der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die BDA dabei insbesondere für die Nutzung des neuen Berufsorientierungsprogramms der BA geworben. Praktika sind wichtige Brücken ins Berufsleben. Rund 60 % aller Unternehmen finden so ihre Auszubildenden.



Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen