Strukturwandel zielgerichtet begleiten – Berufliche Weiterbildung praxistauglich gestalten
Kernforderungen zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Weiterbildung im Strukturwandel
7. März 2025
In Zeiten fortwährender Veränderungen durch Digitalisierung, Demografie, Deglobalisierung, Dekarbonisierung und damit auch geringerer Planungssicherheit, müssen sich Betriebe und Beschäftigte flexibel anpassen, bereit für Neues sein und gegebenenfalls auch unkonventionelle Wege beschreiten. Beide Seiten müssen rechtzeitig sicherstellen, dass die notwendigen Fähigkeiten und Qualifikationen vorhanden sind, um den Veränderungen gerecht zu werden. Die Unternehmen und ihre Beschäftigten sind hauptverantwortlich für die berufliche Weiterbildung. Weiterbildung ist im Betrieb dann sinnvoll, wenn absehbar ist, dass die aktuellen Kompetenzen der Mitarbeitenden nicht mehr den betrieblichen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig klar ist, welche Kompetenzen und Fähigkeiten der Betrieb zukünftig braucht. Diese Frage können nur die Unternehmen beantworten. Weiterbildung sollte immer auf eine bestimmte Stelle oder Aufgabe ausgerichtet sein und nicht ohne konkretes Ziel ins Blaue hinein erfolgen. Bei Arbeitsuchenden ist sie dann sinnvoll, wenn die Kompetenzen nicht mehr dem entsprechen, was am Arbeitsmarkt nachgefragt wird. Weiterbildung ist kein Allheilmittel bei strukturellen Umbrüchen. Unternehmen müssen sich regelmäßig neu aufstellen und ihre Geschäftsmodelle anpassen, was auch zu Personalabbau führen kann. Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen dürfen notwendige Veränderungen nicht hinauszögern oder verhindern. Das ist weder für die betroffenen Menschen noch gesamtwirtschaftlich sinnvoll. Wenn Arbeitsplätze abgebaut werden, muss es zuallererst darum gehen, die Betroffenen möglichst schnell in eine neue Beschäftigung zu vermitteln.
Das vollständige Positionspapier steht Ihnen in der rechten Marginalie zum Download zur Verfügung.
Ansprechpartner:
BDA | DIE ARBEITGEBER
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
Abteilung Arbeitsmarkt
T +49 30 2033-1400
arbeitsmarkt@arbeitgeber.de
Die BDA organisiert als Spitzenverband die sozial- und wirtschaftspolitischen Interessen der gesamten deutschen Wirtschaft. Wir bündeln die Interessen von einer Million Betrieben mit rund 30,5 Millionen Beschäftigten. Diese Betriebe sind der BDA durch freiwillige Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden verbunden.