Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger erklärt zum Vorstoß von Bundesarbeitsminister Heil zur Homeoffice-Angebots-Pflicht:
Die Politik macht eine Rolle rückwärts in die Vergangenheit
Berlin, 25. August 2022. „Ab Oktober sollen laut Bundesarbeitsminister Heil – unabhängig von der konkreten Infektionslage vor Ort – die gleichen Infektionsschutzmaßnahmen in den Betrieben gelten wie zu Hoch-Zeiten in der Pandemie. Das ist unangemessen und nicht nachvollziehbar. Die geänderte Situation durch Impferfolge oder durchgemachten Infektionen sowie die leichteren Krankheitsverläufe müssen Berücksichtigung finden. Es ist Zeit, die Panikecke zu verlassen und zu einer Normalität mit Corona zu kommen. Viele Länder in Europa sind hier schon weiter und haben einen Weg mit Vorsicht sowie Flexibilität und nicht gegen die Wirtschaft gefunden. Wir brauchen situationsangepasste Infektionsschutzmaßnahmen in den Betrieben und keinen staatlichen Bürokratiemurks. Selbstverständlich werden die Unternehmen daher auch im bevorstehenden Herbst und Winter ihre bewährten Konzepte zum betrieblichen Infektionsschutz nutzen: Von freiwilligen Homeofficelösungen bis hin zu angemessenen Testangeboten. Diese werden wir wie gewohnt verlässlich umsetzen und gleichzeitig betriebliche Abläufe und ihre eigene Wirtschaftlichkeit sicherstellen. Einen Regelkatalog durch die Regierung mit starren Vorgaben zum mobilen Arbeiten oder Testen bedarf es dazu nicht.“