Handel nach der Pandemie – Arbeit in den Innenstädten oder im Onlineshop
Zusammenstehen. Gemeinsam Lösungen entwickeln. Verantwortung für einander übernehmen! Nur so gehen wir aus der aktuellen Krise gestärkt hervor. Was nach wie vor fehlt, ist die angemessene Berücksichtigung der Sichtweise aus der betrieblichen Praxis. Im Rahmen unserer virtuellen Veranstaltungsreihe widmen wir uns als Sozialpartner Arbeitgeber im Dialog gemeinsam mit Ihnen Aspekten einer Post-Corona-Strategie jeweils eines einzelnen Themenbereichs.
Der Einzelhandel befindet sich noch beinahe vollständig im Lockdown und eine Rückkehr zur Normalität drängt angesichts drohender Insolvenzen. Doch wie kann ein neues Normal aussehen? Was muss passieren, damit der Einzelhandel schnell wieder auf die Beine kommt? Wie entwickelt sich der Konsum nach der Wiedereröffnung der Läden? Am 1. März 2021 diskutierten wir u.a. mit dem Präsidenten des Handelsverband Deutschland HDE, Josef Sanktjohanser, Tina Müller, Vorsitzende Geschäftsführung (CEO) der Douglas GmbH, Prof. Dr. Werner Reinartz, Direktor des Instituts für Handelsforschung der Universität zu Köln, sowie Sandra Widmaier, Direktorin Konzern Personal der Otto Group. Es ist Zeit zu handeln - im wahrsten Sinne des Wortes.
„Der innerstädtische Einzelhandel ist in Wut & Verzweiflung“, mit diesen Worten brachte HDE-Präsident Sanktjohanser das aktuelle Gefühl des Handels auf den Punkt. Wir alle sind diese Woche hoffnungsvoll, was eine Öffnungsstrategie angeht und wir konnten die Botschaften aus Sicht des Handels schärfen. Klar ist: Die Pandemie wird der Strukturwandel im Handel beschleunigen.
Wir waren uns einig: Alle brauchen das Erleben! Eine Entvölkerung von Innenstädten entspricht nicht dem sozialen Wesen von uns als Mensch.
Innenstädte sind Kulturräume, und der stationäre Handel ergänzt diesen mit seiner Erfahrungswelt auf eine unersetzbare Weise.
Digitalisierung ist für die Zukunft der Arbeit im Handel Chance und Herausforderung zugleich. Dafür braucht es aber neben staatliche Hilfen, Tests und Hygienekonzepten auch kommunale Investitionen und keine neuen bürokratischen Hürden.