Als global eng vernetzter und hoch technologisierter Standort bietet die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft große Chancen. Mit den richtigen Weichenstellungen können Mittelständler wie Konzerne ihre weltweiten Spitzenpositionen in einer Vielzahl von Bereichen wie dem Maschinenbau, den industrienahen Dienstleistungen oder der Logistik nicht nur sichern, sondern noch weiter ausbauen. Start-ups können mit innovativen Geschäftsmodellen weltweit neue Märkte erschließen. Ebenso steckt im Handwerk wie im gesamten Dienstleitungssektor enormes digitales Wachstumspotenzial.
Höhere Produktivität und Wachstum schaffen neue Arbeitsplätze. Entgegen verbreiteter Mythen und vielzitierten Horrorprognosen von flächendeckender Automatisierung und massenhaften Jobverlusten müssen wir den Blick nach vorne nicht scheuen. Zwar werden einzelne Berufsbilder und Tätigkeiten wegfallen. Gleichzeitig werden aber zahlreiche neue entstehen und bestehende Berufsbilder fortentwickelt. Das wird nicht von heute auf morgen passieren. Vielmehr stellt die Digitalisierung einen transformativen Prozess dar. Jobanforderungen werden sich weiter wandeln. Bildung und Weiterbildung sind daher der zentrale Schlüssel für die Schaffung von Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt.
Für Beschäftigte hat das viele Vorteile: Durch den technologischen Fortschritt können immer mehr Menschen mobil arbeiten und ihre Arbeit für eine bessere Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Familie und Beruf flexibler einteilen. Intelligente Assistenzsysteme (wie Softwareanwendungen, Datenbrillen, Mensch-Maschine-Kollaboration) erleichtern das Arbeiten für ältere Beschäftigte und verbessern die Integration von Menschen mit Behinderung. Auch geringer qualifizierte Beschäftigte können durch die Unterstützung intelligenter Systeme bei komplexeren Aufgaben unterstützt werden.