Betriebliche Gesundheitsförderung – Erfolgsfaktor für eine starke Wirtschaft
Positionspapier
November 2025
Zusammenfassung
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und der Arbeitsschutz leisten einen großen Beitrag zur Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit der Beschäftigten und damit auch zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Während der gesetzlich vorgegebene Arbeitsschutz auf die Verhütung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren abzielt, geht die freiwillige BGF über die Vermeidung von Gefahren hinaus. Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel, demografischem Wandel und steigender Lebensarbeitszeit gewinnt der Erhalt von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zunehmend an Bedeutung – für jeden Betrieb und für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt.
Arbeitgeber engagieren sich hierfür seit vielen Jahren – freiwillig, vielfältig und mit erheblichen Eigenmitteln. Sie investieren in Prävention und Gesundheitsförderung, entwickeln maßgeschneiderte Angebote für unterschiedliche Beschäftigtengruppen und schaffen so Bedingungen, die die Arbeitsfähigkeit langfristig sichern. Die Bandbreite reicht von bewegungsförderlicher Arbeitsplatzgestaltung über Stress- und Resilienztrainings bis hin zu gesundheitsgerechter Führung. Damit zeigt sich: BGF ist kein Randthema, sondern längst fester Bestandteil betrieblicher Praxis – in Kleinstbetrieben ebenso wie in großen Unternehmen.
Ziel aller Anstrengungen muss sein, dass möglichst viele Beschäftigte möglichst lange gesund und beschäftigungsfähig bleiben. Damit BGF ihr Potenzial voll entfalten kann, braucht es klare politische Leitplanken und das Engagement auch von anderen Akteuren:
Freiwilligkeit und Flexibilität wahren – BGF darf nicht zum Arbeitsschutz 2.0 werden, sondern lebt von Eigenverantwortung und passgenauen Lösungen.
BGF steuerlich stärken – Bürokratie abbauen durch vereinfachte Nachweise, Investitionen erleichtern durch Anhebung des steuerlichen Freibetrags und Prüfung einer langfristigen Steuerfreiheit.
Betriebsärztliche Versorgung sichern – Zugänge erleichtern, Kooperationen stärken und digitale Integration voranbringen.
Beratung für KMU ausbauen – niedrigschwellige, praxisnahe Angebote analog und digital stärken.
Akteure besser koordinieren – klare Zuständigkeiten, transparente Kommunikation und Abbau von Überschneidungen.
Gesundheitskompetenz fördern – gesamtgesellschaftlich und frühzeitig verankern, damit das freiwillige Engagement der Betriebe Wirkung entfalten und Beschäftigte die Angebote nachhaltig nutzen können.
Das vollständige Positionspapier steht Ihnen in der rechten Marginalie zum Download zur Verfügung.
Ansprechpartnerin:
BDA | DIE ARBEITGEBER
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
Abteilung Soziale Sicherung
T +49 30 2033-1600
soziale.sicherung@arbeitgeber.de
Die BDA organisiert als Spitzenverband die sozial- und wirtschaftspolitischen Interessen der gesamten deutschen Wirtschaft. Wir bündeln die Interessen von einer Million Betrieben mit rund 30,5 Millionen Beschäftigten. Diese Betriebe sind der BDA durch freiwillige Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden verbunden.
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