Fachkräftemangel wird immer größere Herausforderung für Unternehmen
BDA AGENDA 14/21 | Thema der Woche
Vor der Pandemie war klar: Der Fachkräftemangel ist ein großer Bremsklotz für Unternehmen. Auch wenn das Thema während der Corona Pandemie medial und politisch in den Hintergrund geraten ist, hat sich an den Gründen für den Fachkräftemangel nichts geändert.
Im Gegenteil: Strukturell bleibt der Fachkräftemangel ein großes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Und er könnte sich in den nächsten Jahren massiv verschärfen.
Die Corona-Pandemie hat zu einem starken Rückgang der offenen Stellen und der Einstellungsbereitschaft vieler Unternehmen geführt. Die Zahl der offenen Stellen sank von fast 1.5 Mio. auf unter 900.000 im zweiten Quartal 2020. Dieser starke Einbruch zeigt jedoch auch, dass es weiterhin offene Stellen gegeben hat und die Pandemie nicht für alle Bereiche der Wirtschaft gleichermaßen die Nachfrage reduziert hat. Im Bereich IT oder Gesundheit gab und gibt es beispielsweise auch während des Lockdowns viele offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Das Thema Fachkräftemangel war also nie weg.
Seit Mai 2021 fehlen laut einer aktuellen Studie des IW Köln bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen sogar mehr Fachkräfte als vor der Krise. Im April 2021 sagten bereits 23,7 % aller Firmen, dass sie durch Fachkräftemangel beeinträchtigt sind (nach Befragung der KfW). Fakt ist: Quasi schon morgen gehen die geburtenstarken Jahrgänge - also die Babyboomer-Generation - nach und nach in Rente. Und viele Aufgaben liegen vor uns: Mehr Wohnungsbau, schnelles Internet, gute Kinderbetreuung und angemessene Versorgung im Alter sind – um einige Beispiele zu nennen – nur mit ausreichend Fachkräften umzusetzen. Notwendig ist, dass wir alle inländischen Potenziale insbesondere durch Aus- und Weiterbildung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktivieren sowie deutlich mehr ausländische Fachkräfte gewinnen.
Die demografische Entwicklung, der digitale und ökologische Strukturwandel erfordern Übernahme von Verantwortung, Flexibilität und Veränderungsbereitschaft sowohl von Unternehmen als auch den Beschäftigten. Die Politik muss dies durch die richtigen Rahmenbedingungen flankieren und ermöglichen. Nicht gegen, sondern nur mit der Wirtschaft sind die Aufgaben zu lösen. Denn Wirtschaft sind wir alle.
Vor der Pandemie war klar: Der Fachkräftemangel ist ein großer Bremsklotz für Unternehmen. Auch wenn das Thema während der Corona Pandemie medial und politisch in den Hintergrund geraten ist, hat sich an den Gründen für den Fachkräftemangel nichts geändert.
Im Gegenteil: Strukturell bleibt der Fachkräftemangel ein großes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Und er könnte sich in den nächsten Jahren massiv verschärfen.
Die Corona-Pandemie hat zu einem starken Rückgang der offenen Stellen und der Einstellungsbereitschaft vieler Unternehmen geführt. Die Zahl der offenen Stellen sank von fast 1.5 Mio. auf unter 900.000 im zweiten Quartal 2020. Dieser starke Einbruch zeigt jedoch auch, dass es weiterhin offene Stellen gegeben hat und die Pandemie nicht für alle Bereiche der Wirtschaft gleichermaßen die Nachfrage reduziert hat. Im Bereich IT oder Gesundheit gab und gibt es beispielsweise auch während des Lockdowns viele offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Das Thema Fachkräftemangel war also nie weg.
Seit Mai 2021 fehlen laut einer aktuellen Studie des IW Köln bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen sogar mehr Fachkräfte als vor der Krise. Im April 2021 sagten bereits 23,7 % aller Firmen, dass sie durch Fachkräftemangel beeinträchtigt sind (nach Befragung der KfW). Fakt ist: Quasi schon morgen gehen die geburtenstarken Jahrgänge - also die Babyboomer-Generation - nach und nach in Rente. Und viele Aufgaben liegen vor uns: Mehr Wohnungsbau, schnelles Internet, gute Kinderbetreuung und angemessene Versorgung im Alter sind – um einige Beispiele zu nennen – nur mit ausreichend Fachkräften umzusetzen. Notwendig ist, dass wir alle inländischen Potenziale insbesondere durch Aus- und Weiterbildung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktivieren sowie deutlich mehr ausländische Fachkräfte gewinnen.
Die demografische Entwicklung, der digitale und ökologische Strukturwandel erfordern Übernahme von Verantwortung, Flexibilität und Veränderungsbereitschaft sowohl von Unternehmen als auch den Beschäftigten. Die Politik muss dies durch die richtigen Rahmenbedingungen flankieren und ermöglichen. Nicht gegen, sondern nur mit der Wirtschaft sind die Aufgaben zu lösen. Denn Wirtschaft sind wir alle.