Zum heute vorgestellten Bericht des Rats der Arbeitswelt erklärt BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter:
Berlin, 18. Mai 2021. „Der Bericht des Rats der Arbeitswelt sollte zukunftsorientierte Impulse für Reformen geben, die den Wandel der Arbeitswelt gestalten. Herausgekommen ist aber ein wenig repräsentatives, an traditionellen Vorschlägen orientiertes Sammelsurium, das balancierte Anliegen für eine Modernisierung der Arbeitswelt weitgehend ausblendet.
Ein Papier, das auf sozialpartnerschaftlicher Augenhöhe entstanden wäre, hätte nicht nur anders ausgesehen, sondern hätte auch ein anderes Gewicht in der politischen Debatte gehabt. Die Inhalte des Berichts sind vergangenheitsorientiert. Regulierungen und staatliche Interventionen in der Arbeitswelt werden in dieser Pauschalität nicht mehr funktionieren. Die Arbeitswelt von morgen ist individueller und flexibler. Nicht nur die Unternehmen, auch die Beschäftigten fordern immer mehr Freiheiten und Flexibilität ein. Probleme sollten mehr auf betrieblicher Ebene geregelt werden, nicht durch den Gesetzgeber in einer one-size-fits-all-Mentalität.
Wir brauchen keinen Rat für die Konservierung der Arbeitswelten, eine Chance wurde vertan.“