Zum EU-Richtlinienvorschlag zur europäischen Entgelttransparenz erklärt die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände:
Berlin, 04. März 2021. Die Europäische Kommission ist auf dem Holzweg, wenn sie glaubt, mit diesem Vorschlag etwas für die echte Gleichstellung von Männern und Frauen zu bewegen. Statt die ganze Verantwortung mit bürokratischen Lasten auf Unternehmen abzuwälzen, sollte sich die Kommission einmal mit den tatsächlichen Ursachen für den sogenannten Gender Pay Gap befassen. Diese liegen nämlich vor allem in den unterschiedlichen Berufsbiografien von Männern und Frauen, von der Berufswahl über Familienunterbrechungen bis hin zu Teilzeit. Was wir brauchen, ist eine gezielte Verbesserung von Erwerbs- und Karriereaussichten – etwa durch eine gute Kinderbetreuungsinfrastruktur, klischeefreie Berufsorientierung sowie die Förderung von Initiativen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.